Kategorie: Investment Banking

Multi Family Office Karriere: Exit Option für Investment Banking Profis

Multi Family Office Karriere: Exit Option für Investment Banking Profis

Was zeichnet einen Job und die Karriere in einem Multi Family Office aus?

Multi Family Offices (MFO) sind die Vermögensverwalter und Berater der Superreichen. Während sogenannte Single Family Offices, das Vermögen einer einzelnen extrem wohlhabenden Familie vermehren, betreuen MFOs gleich mehrere solcher Familien oder Einzelpersonen. Für die Familien hat dies den Vorteil, dass gemeinsam mit anderen Superreichen die Assets under Management gesteigert werden können und Skaleneffekte in unterschiedlichen Bereichen geschaffen werden. In Multi Family Offices könnt ihr als Investment oder Asset Manager einsteigen und kümmert euch um die Vermögensanlage für die wohl situierten Kunden. Je nach Family Office kann der Fokus auf dem Finanzmarkt, der Private Equity Branche oder dem Immobilienmarkt liegen. In jedem Fall habt ihr die Möglichkeit, Einblicke in Investitionsentscheidungen zu erhalten, die anderswo kaum möglich sind. Die Karriereleiter endet im Regelfall bei den Partnern – hier winken Gehälter, wie sie sonst wohl nur im Investment Banking möglich sind. Ihr fragt euch, wo die meisten Multi Family Offices angesiedelt sind. Wir haben den Markt auf der Basis der Liste der größten deutschen Multi Family Offices sowie der Liste der größten Schweizer Multi Family Offices analysiert. In Deutschland könnt ihr euch auf eine Karriere in München freuen, denn hier sind mit Abstand die meisten MFOs beheimatet. In der Schweiz liegen Zürich und Genf weit vorne. Somit handelt es sich in puncto Lebensqualität nicht um die schlechtesten Orte – oder was meint ihr? Wir wünschen euch auf jeden Fall schon einmal viel Erfolg für eure Bewerbung.

Diese Fähigkeiten solltet ihr für eine Position in einem Multi Family Office mitbringen

Die Karriere in einem Multi Family Office erfordert viele, ganz unterschiedliche Kenntnisse und Fähigkeiten. Wir fassen im Folgenden die wichtigsten Skills zusammen. Natürlich solltet ihr zusätzlich mit Expertenwissen in einem Bereich punkten, um aus der Masse herauszustechen.

  • Analytische Fähigkeiten: Hierzu gehört die Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge zu verstehen und hieraus Handlungsempfehlungen abzuleiten. Das gilt für komplette Vermögensstrukturen genauso wie für konkrete Investmententscheidungen. Ihr solltet mit Zahlen umgehen können und Erkenntnisse übersichtlich und ergebnisorientiert aufbereiten.
  • Spaß an intensiver Kundenbetreuung: Insbesondere als Analyst und Associate habt ihr im Investment Banking vergleichsweise wenig Kundenkonakt. Das ist bei einem Multi Family Office häufig ganz anders. Ihr solltet sehr gut darin sein, mit der wohlhabenden Kundschaft zu kommunizieren und auch bei auf den ersten Blick weniger wichtigen Themen weiterzuhelfen.
  • Investment-Wissen über Assetklassen hinweg: High Net Worth Individuals (HNWI) nutzen Multi Family Offices, um ihr Vermögen zu diversifizieren. Somit beschränkt sich eure Tätigkeit in den meisten Fällen nicht auf eine Assetklasse. Ihr solltet zumindest grundlegende Erfahrungen am Kapitalmarkt und in alternativen Assetklassen mitbringen.

Aus diesen Gründen seid ihr mit Investment Banking Erfahrung besonders gut aufgestellt

Im Rahmen unserer Analyse der wichtigsten Multi Family Offices im deutschsprachigen Raum ist uns aufgefallen, dass die Mitarbeiter dieser Firmen im Regelfall aus zwei Bereichen kommen. Zum einen gibt es viele Family Officer, die zuvor im Wealth Management oder der Betreuung von HNWI bei einer Privatbank aktiv waren. Bei den letzten Arbeitgebern sticht insbesondere die UBS hervor. Zum anderen waren viele Manager der größten Multi Family Offices zuvor im Investment Banking aktiv. Doch woran liegt das? Während der Wechsel vom Wealth Management zu einem Multi Family Office relativ geradlinig erscheint, liegen Investment Banking und Family Office auf den ersten Blick relativ weit auseinander. Dem ist jedoch überhaupt nicht so, wie bei einer genaueren Betrachtung deutlich wird. Die klassische Vermögensberatung ist zwar kein Steckenpferd eines Investment Bankers, dafür punkten erfahrene IB Profis mit anderen Fähigkeiten. Hervorzuheben sind insbesondere die Deal-Erfahrung, analytische Fähigkeiten sowie ein höchst relevantes Netzwerk. Wenn ihr Lust darauf habt, intensiv mit extrem wohlhabenden Kunden zusammenzuarbeiten und die Vermögensverwaltung aktiv zu begleiten, solltet ihr den Schritt zu einem Multi Family Office also auf jeden in Betracht ziehen.

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M&A-Beratung Praktikum in Stuttgart: BENTEN Capital

M&A-Beratung Praktikum in Stuttgart: BENTEN Capital

Portrait BENTEN Capital: M&A und Corporate Finance Beratung mit Sitz in Stuttgart und Wiesbaden

Das „Beratungshaus für Unternehmenskäufe und -verkäufe sowie Eigen- und Fremdkapitalfinanzierungen“ deckt die komplette Bandbreite einer Investment Boutique ab. Mergers & Acquisitions, Corporate Finance, Distressed Services sowie Bewertung & Strategie bilden die vier Kernbereiche der Unternehmensberatung. Es wurden bereits mehr als 300 Transaktionen begleitet, wobei sich die Übernahmen über 22 Länder erstrecken. Als inhabergeführte Consulting Firma wird Unabhängigkeit und Integrität bei den Stuttgartern groß geschrieben. Die erfahrenen Partner von BENTEN Capital bringen langjährige Erfahrung in der Industrie sowie in dem Finanz- und Investmentumfeld mit. Somit kennen sie sich mit den Schwierigkeiten im Rahmen von Restrukturierungen und Unternehmenszusammenschlüssen bestens aus. Ein besonderes Augenmerk legt die M&A-Beratung auf folgende Branchen: Automobilindustrie, Industrielle Produktion, Maschinen- und Anlagenbau, Technologie, Medizintechnik, Digitalisierung, IT & Software, Handel, Logistik und Aerospace. Vor allem in der Stuttgarter Region existieren somit zahlreiche potenzielle Kunden und Partner, die von BENTEN erfolgreich unterstützt und begleitet werden können.

Erfahrung und Case Studies von BENTEN Capital

Die beste Möglichkeit, die Arbeitsweise einer Beratung zu verstehen ist, einen Blick auf Referenzen und Case Studies zu werfen. Das möchten wir im Folgenden tun, indem wir auf drei Cases vorgehen (die ihr auch auf der Website von BENTEN nachvollziehen könnt). 1) Im Auftrag der Beteiligungsgesellschaft Pinova Capital GmbH wurde der Verkauf der Wendt-Automotive GmbH an die Katcon Global, S.A. mit Sitz in Mexiko begleitet. 2) Im Auftrag des Insolvenzverwalters der Zrinski AG wurde der Verkauf der Gesellschaft an die NATON Medical Group (China) initiiert. Bei der Zrinski AG handelt es sich um ein hochspezialisiertes deutsches Unternehmen aus der Medizintechnik. 3) BENTEN begleitete den Verkauf der Geschäftseinheit „Pumpen“ von HALM im Rahmen eines Carve-Outs an das kanadische Unternehmen Armstrong Fluid Technologies. Wie die Case Studies deutlich machen, nimmt BENTEN Capital eine zentrale Rolle in der Beratung deutscher mittelständischer Unternehmen ein, insbesondere wenn es um grenzüberschreitende Transaktionen geht.

Praktikum in der M&A Beratung: Tiefe Einblicke, vielfältige Aufgaben und Vorbereitung der Karriere

Unter den größten 100 M&A Beratungen in Deutschland sind einige Consulting Boutiquen, die man am ehesten wohl als Hidden Champions bezeichnen könnte. Sie unterstützen vor allem den deutschen Mittelstand bei (grenzüberschreitenden) Transaktionen und tragen somit einen erheblichen Teil zum Wachstum, aber auch zur Arbeitsplatzsicherheit bei. Ein Praktikum bei einer M&A bzw. Corporate Finance Beratung ist insbesondere dann gewinnbringend, wenn ihr direkt an Deals bzw. deren Vorbereitung mitwirken könnt. Aus diesem Grund bietet es sich an, bei kleineren Beratungen anzuklopfen, denn hier profitiert ihr von den vergleichsweise kleinen Teams. Das Aufgabenspektrum umfasst die Markt- und Wettbewerbsanalyse, Unternehmensbewertung, Vorbereitung relevanter Meetings sowie Unterstützung im Day-to-Day Business. Ihr werdet extrem wertvolle Erfahrungen sammeln und euer Karrierenetzwerk nachhaltig ausbauen – bewerbt euch also am besten sofort auf das nächste Praktikum! Auch immer wichtiger werden die besten Wallbox Installateure in Stuttgart.

Weitere Karrieretipps aus Investment Banking und M&A

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Bildquelle: Loic Fürhoff

Diese 3 Bücher sollte jeder angehende Investmentbanker gelesen haben

Diese 3 Bücher sollte jeder angehende Investmentbanker gelesen haben

Häufig werden wir nach Tipps zur Vorbereitung auf eine Karriere im Investmentbanking gefragt. Wie kann man sich mehr Wissen aneignen und wie kann man spannende Einblicke in die Welt der Firmenübernahmen, Börsengänge und Finanzdeals bekommen? Hierfür können wir drei Bücher empfehlen, die alle einen eigenen Blickwinkel haben und eine besondere Seite des Investmentbankings beleuchten. Die Bücher sind spannend, gut geschrieben und können den Unterschied in Bewerbungsgesprächen machen.



1) Barbarians At The Gate: Der erste große Private Equity Deal

In „Barbarians At The Gate“ wird hautnah die Übernahme des Tabakriesen RJR Nabisco im Jahre 1988 beschrieben. Das besondere ist: in dem Buch wird die erste große Private Equity Übernahmeschlacht beschrieben. Im Zentrum steht der exzentrische Nabisco CEO Ross Johnson, der den von ihm geführten Tabakkonzern zu einem Höchstpreis verkaufen will. Auf der anderen Seite sind freundliche und feindliche Bieter wie der heutige Private Equity Riese KKR (Kohlberg Kravis Roberts). Sehr empfehlenswertes Buch um einen Einblick in Firmenübernahmen und Private Equity zu bekommen. Das Buch ist in Englisch und Deutsch erhältlich.

2) Liar’s Poker: Der Sturz der Investmentbank Salomon Brothers hautnah

Der Klassiker „Liar’s Poker“ lässt einen in eine Welt des Investmentbankings eintauchen, die in dieser Form heute nicht mehr existiert. Es beschreibt den Jobeinstieg von Michael Lewis – Absolvent der Eliteuni Princeton und der London School of Economics – bei der Wall Street Investmentbank Salomon Brothers. Es geht um das heute deutlich reduzierte Trading-Geschäft, die Ausschweifungen zu der Zeit und den fulminanten Sturz von Salomon Brothers. Die deutsche Version „Wall Street Poker“ gibt es hier.

3) The Big Short: Die Finanzkrise 2008

Ein weiteres hoch empfehlenswertes Buch von Michael Lewis ist „The Big Short„: hierbei wird aus verschiedenen Perspektiven die Entstehung der Weltfinanzkrise 2008 beschrieben. In der Lewis-üblichen Schreibweise werden sowohl Charaktere vorgestellt die für die Krise mitverantwortlich waren, als auch solche die sie vorausgesehen haben.

Weitere empfehlenswerte Bücher für Investmentbanking-Interessierte

  • Flash Boys, Michael Lewis: Erklärung und Einblicke in den Börsen-Hochfrequenzhandel. Deutsche Version gibt es hier.
  • Dark Pools, Scott Patterson: Die Rolle von Künstlicher Intelligenz im Börsenhandel und die damit drohende Gefahr
  • Black Swan, Nicholas Taleb: Wie sogenannte höchst unwahrscheinliche „Black Swan“ Events Finanzkrisen auslösen
  • The Quants, Scott Patterson: Das Buch beschreibt die Rolle und den Erfolg der „Quants“ an der Wallstreets: Mathegenies die mit ihren Algorithmen den Markt schlagen
  • More Money Than God, Sebastian Mallaby: Der Aufstieg vom Hedgefonds im 21. Jahrhundert

Bildquelle: Aditya Vyas

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Relevante Jobs

Deshalb löst Real Estate für viele Investoren Private Equity ab

Deshalb löst Real Estate für viele Investoren Private Equity ab

Institutionelle Investoren, große Vermögensverwalter und Family Offices lieben Private Equity Deals. Diese Anlageklasse verspricht extrem hohe Renditen und ist eine sinnvolle Möglichkeit, riesige Vermögen anzulegen. „Buy and build“ hat sich bewährt, indem die Erfahrung und Expertise der Private Equity Fonds genutzt werden, um die gekauften Unternehmen wieder auf Wachstum zu trimmen. Allerdings sind die Kaufpreise für mittelgroße Unternehmen gemessen an ihrem Umsatz in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Somit steigt das Risiko für Private Equity Deals und einige Investoren begeben sich auf die Suche nach alternativen Anlagemöglichkeiten. In diesem Zusammenhang wird die Immobilienbranche für viele Anlagesellschaften wieder interessant. Obwohl Real Estate häufig als langweilige Anlageklasse gesehen wurde, werden immer mehr Immobilien Deals von Firmen durchgeführt, die zuvor den Fokus auf Private Equity gelegt hatten. Wir erklären die Hintergrund dieser Entwicklung.

Stetiges Wachstum des europäischen Immobilienmarktes

Seit einiger Zeit wird eine Erholung des Wachstumskurses erwartet, doch dieser bleibt bislang aus. Der Immobilienmarkt in Deutschland und Europa wächst konstant und teilweise sogar rasant. Insbesondere sind in den letzten Jahren die Preise für Wohnimmobilien in großen Städten und Metropolregionen angestiegen. Die Immobilienpreise bzw. Mietpreise in München, Frankfurt, Berlin, Hamburg, Stuttgart und Co. sind aus diesem Grund ein beliebtes Thema in zahlreichen Diskussionen. Doch nicht nur Wohnhäuser werden immer teurer, sondern auch Gewerbeimmobilien wie Büros, Verkaufsflächen, Logistikhallen oder Shopping Center. Der Preisanstieg hat natürlich zahlreiche Investoren angezogen und dazu geführt, dass im Bereich der Alternativen Anlagen viele Fonds den Anteil der Immobilien erhöht haben. Derzeit sind Immobilien nicht nur eine sichere Anlageklasse, wie seit vielen Jahrzehnten. Real Estate Assets werfen auch immer höhere Renditen ab und das in unterschiedlichen Regionen, sodass hier ein gutes Maß an Risikostreuung möglich ist. Neben den Immobilienmaklern profitieren Investoren davon natürlich am meisten.

Projektentwicklung als „Buy and build“-Ansatz der Immobilienbranche

Viele Private Equity Fonds haben sich auf die Bereitstellung von Wachstumskapital spezialisiert. Das bedeutet, dass sie Unternehmen kaufen, mit Kostensenkungsprogrammen, Wachstumsstrategien und Skaleneffekten den Wert steigern und im besten Fall für ein Vielfaches des Kaufwerts weiterverkaufen. Hierbei werden oftmals Mittelständler mit Umsatzproblemen erworben, bei denen das Wertsteigerungspotenzial außergewöhnlich hoch sind. Ein ganz ähnliches Modell verfolgen viele Projektentwickler in Deutschland und Europa. Eine beliebte Strategie besteht darin, marode Bauwerke oder brachliegende Grundstücke zu kaufen, aufzuwerten und entweder als Asset Manager zu halten oder direkt an einen Investor weiterzuverkaufen. Einige Immobilieninvestoren sind von Anfang an bei solchen Projekten beteiligt, um eine möglichst hohe Rendite einzustreichen. Die Idee ist relativ simpel und doch stecken im Detail viele Hindernisse, sodass die Projektentwicklung als Königsdiziplin in der Immobilienszene gilt. Typische Objekte für Projektentwickler sind heruntergekommene Wohnhäuser, die in Luxuswohnungen umgewandelt werden, brachliegende Industrieanlagen und Hallen, die sich in moderne Gewerbeimmobilien oder Shoppingcenter umwandeln lassen und freies Bauland, das zur Errichtung moderner Bauten geeignet ist. Auch wenn das konkrete Geschäftsmodell natürlich ein anderes ist, lassen sich Projektentwickler in gewisser Weise also auch mit Private Equity Unternehmen vergleichen.

Der spannende Markt der Gewerbeimmobilien

Es wurde bereits viel über Wohnimmobilien gesprochen und geschrieben. Die Mieten steigen in Metropolen schier unaufhaltsam und Investoren aus dem In- und Ausland bestimmen die Märkte in Berlin, München und anderen Großstädten. Weniger attraktiv klingen auf den ersten Blick Gewerbeimmobilien, obwohl sie aus Investorensicht mindestens genauso spannend sind. Die Mietverträge sind häufig sehr lang, das Asset und Facility Management ist weniger aufwendig als bei Wohnhäusern und die Politik mischt sich weniger ein. Retail-Immobilien mögen hier noch eine Ausnahme darstellen, weil die Fluktuation im Einzelhandel oftmals zusätzliche Aufwände verursacht, die mit Kosten verbunden sind. Büro- und Logistikimmobilien sind neben Light-Industrial Immobilien derzeit höchst attraktive Anlageklassen, die jeder Real Estate Interessent auf dem Schirm haben sollte. Wenn wir wieder auf den Vergleich zwischen Real Estate und Private Equity zurückkommen möchten können Gewerbeimmobilien gut mit soliden Mittelständlern verglichen werden. Sie sind kaum bekannt und wirken auf den ersten Blick recht langweilig – die Renditen sind jedoch ungleich höher als in Segmenten, die der breiten Öffentlichkeit geläufig sind.

Mehr Insider Informationen aus der Private Equity Szene findet ihr hier.

Private Equity Praktikum in Hamburg: Adiuva Capital

Private Equity Praktikum in Hamburg: Adiuva Capital

Private Equity Praktikum in Hamburg

Die größten Private Equity Gesellschaften in Deutschland sind auf das ganze Land verteilt, wobei die Metropolen München, Frankfurt und Hamburg herausstechen. Für Studenten und Berufseinsteiger ist die Hamburger Private Equity Szene besonders interessant, weil hier viele mittelgroße Fonds beheimatet sind. Dort ist es generell etwas einfacher einen der begehrten Praktikumsplätze zu ergattern, als bei den Tier 1 Gesellschaften. Wer in Hamburg studiert oder einige Monate für ein Praktikum in der Hansestadt verbringen möchte, steht vor der Suche nach dem passenden Unternehmen. Hierbei unterstützen wir euch, indem wir mit Adiuva Capital eine besonders interessante Beteiligungsgesellschaft vorstellen.

Adiuva Capital: Mittelstandsinvestor seit 2011

Im Jahr 2011 wurde Adiuva Capital als Beteiligungsgesellschaft für den Mittelstand in der DACH-Region gegründet. Die Gesellschaft verfolgt immer mittel- und langfristige Wachstumsziele und unterstützt die erworbenen Unternehmen sowohl mit Kapital als auch mit tiefgreifender Expertise. Der Private Equity Investor hat momentan Assets under Management in Höhe von 300 Mio. EUR und agiert vollkommen unabhängig von institutionellen Investoren. Das Team besteht aus drei Partnern und drei Investment Managern, die durch einen Beirat und eine Assistenz unterstützt werden. Um die Gesellschaft besser kennenzulernen bietet sich ein Blick auf die Website an.

Investitionsansatz und Strategie

Die Transaktionen des Hamburger Beteiligungsunternehmens liegen im Regelfall zwischen 5 Mio. und 40 Mio. EUR Eigenkapital. Dabei liegt der geographische Fokus auf dem deutschsprachigen Raum, wobei kein Branchenfokus vorliegt. Lediglich Immobilien, Kriegswaffen, Infrastruktur und Neugründungen werden ausgeschlossen. Die Beteiligungsanlässe des Hamburger Investors sind vielfältig und reichen von Wachstumsfinanzierung und Unternehmensnachfolge bis hin zu einer Ausgliederung (Spin-off) oder einem Rückzug von der Börse (Going Private).

Auszug aus dem Portfolio

Adiuva Capital hat derzeit an 13 Unternehmen, die insgesamt ca. 3.000 Mitarbeiter beschäftigen und einen Umsatz von mehr als 200 Mio. EUR aufweisen. Wir stellen drei Gesellschaften aus dem Portfolio vor, um euch einen Einblick in die Beteiligungsstruktur zu geben. Für ein Bewerbungsgespräch empfiehlt es sich immer, die Portfoliounternehmen eines Fonds zu kennen und die dahinterliegende Strategie zu verstehen.

  • NT Holding GmbHPionier in der CAD/CAM gefertigten Modellierung und Herstellung des dentalen Implantataufbaus. Über 1.000 Kunden weltweit.
  • Ascopharm Gruppe: Anbieter von Nahrungsergänzungsmitteln, freiverkäuflichen Arzneimitteln sowie Mineralstoffen, Vitaminen und Kosmetika. Gegründet 1977 in Wernigerode.
  • Maas & Roos Gruppe: Führender deutscher Hersteller von Lichtwerbeanlagen und LED-Beleuchtungssystemen. 300 Mitarbeiter an Standorten in der ganzen Welt.

Aufgabengebiete und Anforderungen an Praktikanten

In der Stellenausschreibung für Praktikanten bei Adiuva Capital werden einige Anforderungen an Bewerber aufgelistet. Wir haben die wichtigsten Kriterien herausgepickt und erläutern euch, was hinter den Aufgaben und Profilanforderungen steckt. Generell könnt ihr euch merken, dass ihr niemals alle Punkte in einer Stellenausschreibung gleichermaßen erfüllen müsst. Im Regelfall werden die Idealanforderungen festgehalten, die jedoch kaum jemand mitbringt. Das wissen die Private Equity Fonds auch und werden euch nicht direkt ablehnen, wenn ihr einige der Erfahrungen noch nicht mitbringt.

  • Analyse und Researchtätigkeiten: Wie in jedem Praktikum im Finance- und Consulting-Umfeld besteht ein Großteil eurer Tätigkeit auch im Private Equity Bereich im Research. Ihr solltet wissen über welche Portale ihr schnell an relevante Informationen kommt, die ihr in angemessener Art und Weise darstellen könnt. Die Kunst besteht darin, eine große Masse an Informationen zu sammeln bzw. zu verstehen und sie kondensiert zusammenzufassen. Oftmals ist das Executive Summary auf einer Folie alles, was euren Chef interessiert.
  • Erste relevante praktische Erfahrungen: Ein Praktikum im Private Equity ist sicherlich nicht die erste Berufsstation. Es empfiehlt sich, in den ersten Semestern Beratungsluft zu schnuppern und wenn möglich erste Einblicke in M&A und Investment Banking zu erhalten. Mit dem nötigen Verständnis von Finanzierungsmodellen werdet ihr das Job Interview für ein PE-Praktikum deutlich besser meistern, als ohne.
  • Hohe Motivation und Einsatzbereitschaft: Wir befinden uns hier im Finance-Umfeld, sodass vergleichsweise lange Arbeitstage an der Tagesordnung stehen. Ihr solltet euch darauf einstellen, dass insbesondere in den heißen Projektphasen außergewöhnlicher Einsatz von euch erwartet wird. Da der Lernfaktor natürlich auch besonders hoch ist gehen viele Praktikanten die Extrameile gerne. Allerdings empfehlen wir euch, die harten Arbeitstage nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und euch vorher zu überlegen, ob ihr dafür bereit seid.
  • Erstellung von quantitativen Auswertungen: Was wäre ein Investment-Job ohne Excel? Die meiste Zeit des Tages wird das Programm bei euch geöffnet sein und es wird kaum ein Tag vergehen, an dem ihr nicht an einem quantitativen Modell gearbeitet habt. Schon vor dem Praktikumsstart solltet ihr mit den wichtigsten Funktionen vertraut sein, damit ihr direkt konstruktiv mitarbeiten könnt.

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Private Equity Praktikum in Frankfurt (Hessen): Triton

Private Equity Praktikum in Frankfurt (Hessen): Triton

Private Equity Praktikum in Frankfurt

Zahlreiche der größten Private Equity Fonds in Deutschland bieten interessante Praktikumsstellen für High Potentials an. Zu den Städten mit den meisten PEs zählt Frankfurt (neben München und Hamburg). Wir stellen euch in diesem Beitrag die Triton Beteiligungsgesellschaft als besonders interessante Private Equity Gesellschaft vor. Für Praktika oder den Berufseinstieg ist dieser Investor in unseren Augen gut geeignet.

Triton-Partners: 38 Portfoliounternehmen in Europa

Mit derzeit 38 Portfoliounternehmen zählt Triton zu den wichtigsten Private Equity Gesellschaften im deutschsprachigen Raum. Der Gesamtumsatz der Unternehmen, an denen Triton beteiligt ist, beträgt ca. 14,9 Mrd. EUR und alle Portfoliofirmen beschäftigen zusammen etwa 72.000 Mitarbeiter. Die Investitionen von Triton werden aus insgesamt 11 Offices gesteuert, wobei der Großteil der Büros in Europa liegt. Seit der Gründung im Jahr 1997 konnten 8 Fonds aufgelegt werden, die ein Volumen von insgesamt 14 Mrd. EUR haben. Ihr seht also, dass ein Praktikum im Frankfurter Büro durchaus eine attraktive Alternative zu klassischen IB-Jobs sein könnte, denn Triton ist eine wirklich große Nummer in der PE-Szene. Das gilt vor allem für den Mid Cap Bereich, wie der nächste Abschnitt zeigt.

Investitionsfokus und Strategie

Triton hat sich zum Ziel gesetzt, Unternehmen in Europa zu Marktführern zu entwickeln. Der regionale Fokus liegt auf dem deutschsprachigen Raum, Nordeuropa, den Benelux-Ländern, Frankreich, Italien, Spanien und UK. Der Branchenfokus liegt bei Dienstleistungsunternehmen, Industriefirmen und dem Gesundheitswesen sowie Konsumgütern. Bei einem Blick auf die bisherigen Beteiligungen (siehe auf der Website oder weiter unten) wird jedoch klar, dass insbesondere der Industriesektor angegangen wird. Indem vor allem in mittelständische Unternehmen investiert wird, vermeidet Triton es bewusst, mit den ganz großen PEs zu konkurrieren und spezialisiert sich auf Value-Add Transaktionen.

Auszug aus den Beteiligungen

Um einen Fonds gut verstehen zu können ist ein Blick auf die Investments der Vergangenheit besonders wertvoll. Auch für euer nächstes Job Interview gilt: schaut euch die Portfoliounternehmen der Gesellschaft genau an, um schlaue Fragen stellen zu können. Folgende Private Equity Beteiligungen hat Triton in den letzten Jahren in Deutschland getätigt:

  • Arvos Group (Investitionsjahr 2014): Anbieter von Industrieanlagen und Instandhaltungsservices
  • AVS Verkehrssicherung (Investitionsjahr 2018): Kompaktanbieter für professionelle Verkehrssicherung in Deutschland
  • FläktGroup (Investitionsjahr 2016): Marktführer für energieeffiziente Lösungen in Lüftungs- und Klimatechnik
  • Talis (Investitionsjahr 2010): Konstruktion, Fertigung und Lieferung von Ausrüstung entlang der Wasserversorgungskette

Weitere Karrieremöglichkeiten im Rhein-Main Gebiet

Die Bankenmetropole Frankfurt bietet zahlreiche Karrierechancen für Studenten und Berufseinsteiger im Finance-Bereich. Neben den großen Investmentbanken und kleineren M&A-Boutiquen sollten High Potentials auch ein Auge auf Private Equity Fonds werfen. In der PE-Branche werden viele Positionen mit erfahrenen Managern besetzt, allerdings bieten viele Fonds auch spannende Einstiegsmöglichkeiten für Absolventen an. Die folgenden Private Equity Unternehmen mit Sitz in Frankfurt und Umgebung solltet ihr definitiv auf der Liste haben.

  • HQ Equita (Bad Homburg): Die Quandt-Familie hat über ihr Multi Family Office (HQ Capital) eine der interessantesten deutschen Beteiligungsgesellschaften für den Mittelstand geschaffen. Das jüngste Investment war der Softwaredistributor Ebertlang aus Mittelhessen.
  • Deutsche Beteiligungs AG (Frankfurt): Als Deutschlands größter Private Equity Investor im Mid-Cap Bereich ist die DBAG im SDAX notiert. Seit 1965 konnte die Gesellschaft mehr als 300 Beteiligungen eingehen und verwaltet derzeit 1,8 Mrd. EUR.
  • Mercurius Private Equity (Frankfurt): Wer für sein nächstes Praktikum auf der Suche nach einem kleineren Private Equity Investor ist, sollte sich Mercurius einmal anschauen. Der Vorteil in einem Job bei einem PE-Fonds in dieser Grüße ist, dass das Aufgabenspektrum und die Verantwortung relativ groß sein dürften.

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M&A-Praktikum in Mannheim: IMAP M&A Consultants

M&A-Praktikum in Mannheim: IMAP M&A Consultants

M&A-Praktikum in Mannheim

In der Übersicht der 100 größten M&A und Corporate Finance Beratungen in Deutschland wird deutlich, wie sehr der deutsche M&A-Markt durch Frankfurt, München, Düsseldorf und Hamburg dominiert wird. Die meisten der großen Häuser haben ihren Sitz in diesen Metropolen, sodass kleinere Städte auch bei Studenten auf der Suche nach dem nächsten Praktikum nicht beachtet werden. Allerdings sind kleinere Boutiquen nicht zwangsläufig in den großen Finanzzentren beheimatet, sodass Jobsuchende spannende Einstiegsmöglichkeiten übersehen könnten. Wir präsentieren eine Gesellschaft aus der Metropolregion Rhein-Neckar, die ihr für euer nächstes Praktikum definitiv im Blick haben solltet.

Vorstellung IMAP

IMAP gehört zu den erfahrendsten deutschen M&A-Beratungen für den Mittelstand. Alleine im Jahr 2018 konnte ein Transaktionsvolumen in Höhe von 10 Mrd. EUR begleitet werden, wobei ganze 208 Transaktionen von den erfahrenen Consultants abgedeckt wurden. Die einzelnen Transaktionen besitzen im Regelfall ein Volumen zwischen 20 und 300 Mio. EUR und die Mannheimer agieren weltweit. Gegründet wurde IMAP im Jahr 1973 und befindet sich nach wie vor in dem Besitz der Partner. Aufgrund der jahrelangen Erfahrung sind die Mannheimer in der Lage, eine Vielzahl von Branchen zu bedienen. Dabei spiegelt sich die Stärke des deutschen Mittelstandes auch in den abgedeckten Sektoren wieder, sodass besonders viele Industrie- und Technologietransaktionen begleitet werden. Das Leistungsspektrum der IMAP ist groß und deckt folgende Bereiche ab: Unternehmensverkauf, Unternehmenskauf, Debt Advisory, Corporate Finance, Distressed M&A und Real Estate. Für euer nächstes Praktikum wären die M&A-Experten also ein perfekter Anlaufpunkt.

Referenzen der M&A- und Finanzierungsberatung

  • M&A: Beratung der KW-Kranwerke AG (Industrie) bei der Übernahme durch Nimbus (2019)
  • M&A: Beratung von Kühne + Nagel (Transport und Logistik) bei Verkauf des Straßenbaugeschäfts in Brasilien (2018)
  • M&A: Beratung von Webasto (Automotive) bei Übernahme von 70% von Heibei Southwind Automobile Equipment (2014)

Weitere M&A Jobs in Mannheim (Baden-Württemberg)

Mannheim beheimatet neben IMAP noch zwei weitere M&A-Beratungen aus der Liste der 100 größten Consulting Gesellschaften in diesem Bereich. Dabei handelt es sich zum einen um Steinbeis Finance und zum anderen um Allert & Co. Beide Firmen haben sich auf den deutschen Mittelstand fokussiert und konnten in der Vergangenheit bei relevanten Deals beratend tätig sein. Für interessierte Studenten und Berufseinsteiger eignen sich diese Boutiquen besonders gut, weil sie tiefe Einblicke und vergleichsweise große Verantwortung versprechen. Im Gegensatz zu großen Investmentbanken ermöglichen kleinere Beratungshäuser also umfassende Erfahrungen im M&A-Umfeld.

Relevante Erfahrungsberichte und Tipps zum Berufsstart

Viele Studenten möchten gerne in die Investment-Szene eintauchen, wissen jedoch noch nicht genau was auf sie zukommen wird. Hier hilft WiwiGuru weiter, indem wir Insiderberichte teilen und so Licht ins Dunkle bringen. So wisst ihr nicht nur wie der Job aussehen könnte, sondern auch wie ihr das Bewerbungsgespräch meistert. Wenn ihr bereits Erfahrungen sammeln konntet meldet euch gerne bei uns, damit wir deinen persönlichen Erfahrungsbericht veröffentlichen können. Folgende Artikel sind besonders interessant:

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M&A Praktikum in Düsseldorf: Network Corporate Finance

M&A Praktikum in Düsseldorf: Network Corporate Finance

M&A-Praktikum in Düsseldorf

Auf der Basis der Liste der 100 wichtigsten M&A und Corporate Finance Beratungen in Deutschland identifizieren wir die interessantesten Beratungsgesellschaften für euer nächstes Praktikum. Der Bereich Merger & Aquisition (M&A) ist sehr vielfältig, sodass ihr nicht nur die großen Investmentbanken in Betracht ziehen solltet. Kleinere spezialisierte Boutiquen könnten besonders interessant sein, wenn ihr noch keinen großen Track Record aufweisen könnt. Sucht ihr einen Job in NRW? Habt ihr schon einmal einen Blick auf Network Corporate Finance aus Düsseldorf geworfen? Falls nicht solltet ihr euch diese eigentümergeführte Beratung einmal genauer anschauen.

Vorstellung Network Corporate Finance

Die Düsseldorfer Beratungsgesellschaft hat sich auf die Bereiche M&A, Finanzierung sowie Debt Advisory spezialisert. Einen spezifischen Branchenfokus haben die erfahrenen Investment Profis nicht, wobei sie insbesondere den deutschen Mittelstand unterstützen. Zu den Kunden zählen renommierte Unternehmen wie beispielsweise Gigaset, RWE oder Bosch. Um einen ersten Eindruck über das Leistungsspektrum und die Tätigkeiten der Düsseldorfer zu bekommen bietet sich ein Blick auf die Referenzen an. Bei einem Praktikum würdet ihr das etwa 20-köpfige Team unterstützen, das von fünf Managing Partnern angeführt wird. Die Gesellschaft sucht dauerhaft Praktikanten, wobei die Bewerber idealerweise bereits Erfahrungen im Bereich Corporate Finance sammeln konnten. Einen tiefen Einblick in das tägliche Geschäft sowie verantwortungsvolle Aufgaben können Bewerber genauso erwarten wie eine attraktive Vergütung.

Referenzen der M&A- und Finanzierungsberatung

  • M&A: Beratung der von-Allwörden-Gruppe (Bäckerei) bei Minderheitsbeteiligung durch EDEKA Nord (Februar 2019)
  • Finanzierungsberatung: Debt Advisor für Bastei Lübbe AG (Verlag) bei Neustrukturierung der Unternehmensfinanzierung (Januar 2019)
  • M&A: Beratung von Bosch bei der Veräußerung der Sapal SA (Maschinen- und Anlagenbau) an Münchner Navigator-Gruppe (Dezember 2017)
  • Wachstumsfinanzierung: Strukturierung und Umsetzung der Series-D Runde von ROWIAK GmbH (Medizintechnik) (Mai 2017)

Weitere M&A Jobs in Düsseldorf (NRW)

Auf der Suche nach einem Investment-Job solltet ihr Düsseldorf definitiv im Blick haben. Immerhin 10 der 100 größten M&A und Corporate Finance Beratungen stammen laut der Recherche von Listenchampion aus der Landeshauptstadt von NRW. Insbesondere kleinere M&A-Boutiquen wie Livingstone, Transfer Partners oder Interfinanz sind hier angesiedelt.

Relevante Erfahrungsberichte und Tipps zum Berufsstart

WiwiGuru ist die optimale Anlaufstelle bei allen Themen rund um Praktikum und Berufseinstieg in der Investment-Branche. Mit unserem Insiderwissen helfen wir dir dabei, den richtigen Job zu finden und dich perfekt auf dein nächstes Vorstellungsgespräch vorzubereiten. Folgende Artikel könnten dich dabei besonders interessieren:

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Wie sieht ein M&A Pitchbook aus? Wir zeigen ein echtes Beispiel

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Mit einem Pitchbook bewerben sich Banken und M&A-Beratungen bei möglichen Kunden um die Betreuung von möglichen Unternehmenskäufen. Das Pitchbook hat damit zwei Funktionen: zum einem soll gezeigt werden, dass man der richtige Partner für die Transaktion ist, zum anderen soll das mögliche Akquisitionsziel vorgestellt und mögliche Erträge des Deal aufgezeigt werden. Ein erfolgreicher Pitch kann millionenschwere Beratungsaufträge einbringen. Morgan Stanley verdient so mit der 66 Milliarden Dollar schweren Monsanto Übernahme durch Bayer circa 120 Millionen Dollar. Kein Wunder, dass die Erstellung der Pitchbooks die Nächte der Praktikanten, Analysts und Associates raubt. Doch wie sieht ein Pitchbook eigentlich aus?

Inhalte eines M&A Pitchbooks

Wie schon gesagt ist der Hauptzweck eines Pitchbooks, ein mögliches Akquisitionsziel vorzustellen. Dabei gibt es verschiedene Teile die meist in der ein oder anderen Form enthalten sind:

  • Kurzzusammenfassung – Detaillierte Vorstellung des Kaufziels, des Geschäftsmodells, der wichtigsten Finanzkennzahlen
  • Marktumfeld – Erklärung, wieso jetzt der richtige Zeitpunkt für einen Kauf ist, bzw. wieso der entsprechende Markt ein spannendes Umfeld ist
  • Deal – Wie man einen Deal angehen könnte und was die treibenden Kräfte dahinter sind, bzw. was einen dazu bewegen sollte
  • Metrics – Wichtigste Finanzkennzahlen, Entwicklung dieser nach Deal, Abbildung Synergieeffekte
  • Vorstellung – Folien darüber, wieso die pitchende Bank der optimale Partner ist
  • Anhang / Appendix

Häufig werden Pitchbooks nicht von Grund auf neu gebaut, sondern von vergangenen Transaktionen übernommen. Der größte Teil der Arbeit besteht dann darin, das Pitchbook auf das neue Ziel anzupassen und jede Folie bis ins letzte Detail zu optimieren. Hier fließt meist die Erfahrung der senioreren Banker ein – ausgeführt wird, wie schon erwähnt, von Praktikanten & Co.



Wie durch einen geplatzten Deal ein Pitchbook öffentlich wurde

Üblicherweise werden die Pitchbooks streng vertraulich behandelt. Kopien werden in Papierform ausgeteilt, damit keine Informationen an die Öffentlichkeit gelangen. Dies dient dazu, Käufer und Akquisitionsziel unter Verschluss zu halten – und sich keine schlechtere Position in späteren Verhandlungen einzuhandeln. Eines der wenigen öffentlich zugänglichen Pitchbooks entstammt einer schiefgegangenen Transaktion: Oracle wollte die Softwarefirma Autonomy kaufen und wurde dabei von Qatalyst beraten. Als schließlich HP den Zuschlag für den Autonomy-Kauf erhielt, rächte sich Oracle, indem es das Pitchbook auf seiner Website veröffentlichte – wo es heute noch verfügbar ist. Wer einen Blick darauf wirft, wird die vorher angesprochenen Elemente wiederfinden.

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Investment Banking Stories (3): Wie ein von Nobelpreisträgern geführter Hedgefonds fast eine Finanzkrise auslöste

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Der 1994 von John W. Meriwether gegründete Hedgefonds Long-Term Capital Management, kurz LTCM, hatte an sich beste Startvoraussetzungen. Meriwether war über Jahre Vice-Chairman und „Head of Bond Trading“ bei Salomon Brothers, die leitenden Manager Myron S. Scholes und Robert C. Merton wurden 1997 für ihre Forschung zur Bepreisung von Derivaten mit einem Nobelpreis ausgezeichnet.

Anfängliche Spitzenrenditen durch Absolute-Return Strategie

Das Herz von LTCMs Strategie war das sogenannte „Convergence Trading“. Dabei wurden quantitative Modelle benutzt um Arbitrage-Möglichkeiten aufzudecken. Besonderes Augenmerk waren „Fixed Income Securities“, also Anleihen mit festverzinslichem Kupon. Da die Margen bei „Fixed Income“ Arbitrage-Strategien eher gering sind nutzte LTCM einen signifikanten Hebel. So wurden 1998 bei 4,72 Milliarden USD Eigenkapital mehr als 124 Milliarden USD geliehen. In den ersten drei Jahren wurde LTCM mit hohen Gewinnen belohnt: so lag die jährliche Performance jeweils zwischen 21% und 41%.

Russland- und Asien-Krise bringt Long Term Capital Management zu Fall

Zwischen 1997 und 1998 erhöhten mehrere Faktoren den Druck auf LTCM. So brach 1997 in Asien eine Finanzkrise aus, 1998 kam zu einem großflächigen Zahlungsaufall russischer Staatsanleihen. Der Nobelpreisträger-Hedgefonds wurde damit auf dem falschen Fuß getroffen und verlor bis August 1998 fast 2 Milliarden USD. Dazu kam eine schiefgegangene Wette auf sich annähernde Kurse der doppelt gelisteten Öl-Aktien von Royal Dutch Shell. Durch die heikle Situation sank LTCMs Eigenkapital auf 400 Millionen USD – bei ausstehenden Schulden von über 100 Milliarden USD. Da LTCM in einen Liquiditätsengpass rutschte, musste es in einem von der FED organisierten Bailout gerettet werden. Die 3,625 Milliarden USD teure Rettung wurde von 16 verschiedenen Banken, darunter die Deutsche Bank, Goldman Sachs und Merrill Lynch, finanziert. Insgesamt verbrannte LTCM durch seinen Beinahe-Ausfall 4,6 Milliarden USD.

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